Drama in der "Wiege der Menschheit"

Drama in der "Wiege der Menschheit"

Goethe- und Kepler-Schüler zusammen erfolgreich auf der Bühne: Mit einer packenden Story hat die die Theater-AG "The Goeplers on Stage" am Dienstagabend die Zuschauer im Bürgerhaus begeisterte.

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IBBENBÜREN. Eine Gruppe Jugendlicher trifft sich nach Abschluss der Schulzeit in der Nähe von Johannesburg in Südafrika. Sie wollen ein letztes Mal zusammen feiern, ehe sich ihre Wege endgültig trennen.

Braai (Gabriel Wesselmann), Mercedes (Verena Kipp), Wizard (Kai Bornemann) und Moby (Frederik Ott) haben sich dafür einen unterirdischen Höhlenkomplex ausgesucht, der „Cradle of Humankind“ (Wiege der Menschheit) genannt wird. Dort wurden die bisher ältesten menschlichen Fossilien gefunden. Vor diesem Hintergrund gelang dem südafrikanischen Autor Craig Higginson eine packende Story, mit der die Theater-AG „The Goeplers on Stage“ am Dienstagabend die Zuschauer im Bürgerhaus begeisterte.

Zunächst schien es so, als seien die vier Teenager Freunde, bald brachen jedoch Spannungen auf. Eine frühere Liebesbeziehung zwischen Braai, Mercedes und Wizard sorgte für Sprengstoff, da Wizard seine neue Freundin Rebecca (Alexandra Schmitz) zu dem Treffen mitgebracht hatte.

In dem Drama verschmolzen unverarbeitete Konflikte mit magischen Bildern aus der Frühzeit der Menschheit. Der „Chorus of Bones“ (Louisa Fruhner, Fenna Truschinsky, Fiona Laumeyer, Johannes Rolke) unterstrich die gruselige Stimmung, die im Erscheinen von „Little Foot“ (Henri Schrameyer) gipfelte. Die Gruppe wusste von den Ausgrabungen der Knochen eines Australopithecus, aber nur Wizard begegnete ihm im Schattenreich des Bühnenhintergrunds. Er war Opfer eines Streichs seiner Freunde, der beinahe in einer Katastrophe geendet hätte. „Everywhere you go, we will follow you“, murmelten die Gebeine und erinnerten daran, dass wir unserer Vergangenheit nicht entkommen können.

Alle Akteure beherrschten ihre Texte , sodass auf der Bühne ein völlig natürliches Spiel zu verfolgen war. Henri Schrameyer und Fenna Truschinsky haben schon in mehreren Produktionen mitgewirkt. „Das Spiel in englischer Sprache ist eine besondere Herausforderung“, sagten die jungen Schauspieler. „Der Wortschatz verbessert sich, ich fühle mich auch im Unterricht sicherer“, erklärte Henri Schrameyer.

Bei der Produktion haben „The Goeplers on Stage“ bei Kostümen, Licht und Ton mit Aktiven des Quasi So-Theaters kooperiert. Unterstützung leistete zudem der Förderverein des Gymnasiums. Tim Rikeit sah seine Erwartungen erfüllt und war hochzufrieden mit der Aufführung. „Wir haben hart dafür gearbeitet und freuen uns über den Erfolg“, sagte der Leiter der Theater-AG nach dem Schlussapplaus.

Wer im nächsten Schuljahr mitmachen will, kann sich unter goeplers(at)goethe-gymnasium.eu anmelden.

Quelle: IVZ /  Fotos und Text: Brigtte Striehn