Am 10.2.2016 besuchte der LK Physik zusammen mit seinem Lehrer Michael Förster das Evonik-Schülerlabor im Fachbereich Physik der Universität Duisburg Essen. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler die technischen Möglichkeiten zur Erforschung der Nanowelt kennenlernen.
Vom Lichtmikroskop über ein Elektronenrastermikroskop bis hin zum Rasterkraftmikroskop hatten sie die Chance, selber Hightech-Geräte aus der aktuellen Forschung zu bedienen. So konnten der Aufbau von Schmetterlingsflügeln und das Innenleben eines Computerchips bereits mit dem Lichtmikroskop gut verdeutlicht werden. Mit ein bisschen Übung gelang es, mit dem Elektronenrastermikroskop Haarstrukturen gut erkennbar aufzuzeichnen. Mit dem Rasterkraftmikroskop konnten sie schließlich in atomare Strukturen vorstoßen. Die Theorie zu den Geräten kam natürlich nicht zu kurz, aber das eigenständige Experimentieren stand im Vordergrund. In einen weiteren Bereich der Nanotechnik wurde mit dem Bau der Grätzel-Zelle hinein geschnuppert. Diese Solarzelle wandelt mit Hilfe von Farbstoffen aus Hagebuttentee Lichtenergie in elektrische Energie um.
Interessant und wichtig waren für die Gymnasiasten auch die Informationen der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Studenten über Studienmöglichkeiten in diesem hochaktuellen Forschungsgebiet.
Insgesamt, da sind sich alle Teilnehmer einig, war der Besuch ein kurzweiliger interessanter Schnupperkurs in die Welt der Nanotechnologie. Auf der Rückfahrt konnten sie auch noch erleben, wie aus kleinen Ursachen größere Effekte entstehen: Nur 5 Minuten hatte ihr Zug nach Hause in Duisburg Verspätung, daraus resultierte eine Ankunft in Ibbenbüren mit 1,5 Stunden Verspätung, aber dafür durften die jungen Forscher durch Ostwestfalen fahren und den Herforder Bahnhof kennenlernen.