Ausstellung von Terre des Hommes zum Thema „Kinderrechte an der EU-Außengrenze“ am „Goethe“

Ausstellung von Terre des Hommes zum Thema „Kinderrechte an der EU-Außengrenze“ am „Goethe“

Am Goethe-Gymnasium wurde jetzt durch die Ibbenbürener Arbeitsgruppe von Terre des Hommes eine Ausstellung zum Thema „Kinderrechte an der EU-Außengrenze“ präsentiert. Viele Lerngruppen haben die Chance genutzt, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und mit den ehrenamtlichen Betreuern, die zwei Schulvormittage vor Ort waren, ins Gespräch zu kommen. Uwe Rohde, Waltraud Biehl, Franz Remme und Paul Koelker machten anhand von fünf Rollbannern, die von der Osnabrücker Geschäftsstelle des Kinderhilfswerks Terre des Hommes konzipiert worden sind, auf die Situation von geflüchteten Kindern und Familien aufmerksam und informierten über Zahlen, Fluchtrouten und Gründe sowie die Lebenssituation an den Grenzen.

Da sich dieses Thema vielfältig in den Unterricht einbinden lässt, war ein breites Spektrum an Klassen und Kursen angesprochen. „Als ‚Schule mit Courage‘ - ‚Schule ohne Rassismus‘ sowie als Europaschule ist es uns ein wichtiges Anliegen, über das Schicksal geflüchteter Kinder aufzuklären und Vorurteile abzubauen“, so Schulleiter Lars Buchalle.

Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der Q2, die das Fach Sozialwissenschaften belegt haben, bot die Wanderausstellung eine gute Gelegenheit, ihre Kenntnisse zu vertiefen, die sie vor einigen Wochen bei einem Planspiel des DEPB (Deutschland- und Europapolitisches Bildungswerk Nordrhein-Westfalen) zu der Thematik erworben hatten. „Bei der Simulation des Europäischen Rats zu dem Thema ‚SOS Europa. Asyl- und Flüchtlingspolitik in der EU‘ mussten sie in verschiedene Rollen von politisch Verantwortlichen der Mitgliedstaaten schlüpfen und eine gemeinsame Politik aushandeln. Dabei konnten sie live erleben, wie schwer sich die politischen Herausforderungen lösen lassen und haben selbstständig Lösungen für die Flüchtlingskrise entwickelt und debattiert“, so der Schulleiter, der seinen Kurs zu dem simulierten Sondergipfel begleitet hatte. Anschließend ergab sich ein Kontakt zu der lokalen Arbeitsgruppe von Terres des Hommes, die nun passend zum Weltkindertag weitere Lerngruppen des Goethe-Gymnasiums für die Lebensbedingungen von Kindern auf der Flucht sensibilisieren und über die Unterstützung durch das Kinderhilfswerk aufklären konnte.

Kerstin Hannemann