Exkursion des Q2 EK LK am 18.10.22 nach Münster

Exkursion des Q2 EK LK am 18.10.22 nach Münster

Nachdem wir das Thema Stadtentwicklung in europäischen Städten im Unterricht mit Frau Pohlmann ausführlich behandelt haben, haben wir am 18.10.22 eine Exkursion nach Münster gemacht. Dort haben wir zuerst das Stadtmuseum, dann die historisch geprägte Innenstadt und anschließend den neu genutzten Binnenhafen besichtigt.

Im Stadtmuseum konnten wir die historische Entwicklung Münsters anhand von vielen verschiedenen Stadtmodellen, in denen die wichtigsten Ereignisse und baulichen Veränderungen sichtbar geworden sind, nachvollziehen. Münster wurde zwischen 800-900 n. Chr. errichtet. Am heutigen Domplatz im Zentrum der Stadt, stand damals ein Kloster. Ein Gewässer ringförmig um Münster herum trennte die Stadt von der ländlichen Umgebung. Weitere Modelle der Stadt zeigen deutliche Merkmale der Stadtentwicklungs-phasen des Mittelalters, Absolutismus und der Zeit der Industrialisierung, in der Münster besonders rasch wuchs. Hinzukommt, dass die Infrastruktur stark ausgebaut wurde. Ein Binnenhafen im Osten von Münster bietet eine direkte Verbindung zum Dortmund-Ems-Kanal und war daher zu der Zeit besonders für Import und Export von Waren geeignet. Zudem ist im Süd-Osten der Stadt ein Hauptbahnhof entstanden. Die Bebauung im Stadtkern von Münster hat sich ebenfalls verdichtet.

Nach dem Besuch in dem Stadtmuseum haben wir uns in die Altstadt begeben. Nach einer kurzen Besprechung z.B. über die Altstadtmerkmale am Dom haben wir Passanten befragt. Dabei konnten wir einige interessante Informationen zur Herkunft der Besucher, den Beweggründen für den Besuch, die große Zufriedenheit mit den vielen Grünflächen in der Stadt und die City-Funktionen sowie den Prozess der Filialisierung erhoben. Neben der Filialisierung z.B. in den Arkaden wurden aber auch die Nutzungsmischung und das eher gehobenere Angebot auch kleinerer, spezialisierter Geschäfte am Prinzipalmarkt deutlich.

Auf dem Weg zum Hafen ist uns die sozialräumliche Gliederung der Stadt aufgefallen, da in der City neuere Häuser und wohlhabendere Menschen waren und in Bahnhofsnähe z.B. nicht und auch soziale Brennpunkte deutlich wurden. Bei der Hafenbesichtigung des Münsteraner Stadthafens und anliegenden Hafenviertels konnte neben seiner über 100-jährigen Geschichte auch die Revitalisierung des Hafens – auch Waterfront-Development genannt – entdeckt werden. Der Kreativkai stellt ein Projekt dar, welches eine kleinteilige Mischung von kultureller Nutzung fördern soll. Ziel des Projektes war die Entwicklung des Hafenareals als City-Ergänzungsgebiet und die Absicherung der Freizeit- und Erholungsnutzungen sowie die räumliche und strukturelle Verknüpfung der Hafenareale mit den angrenzenden Stadträumen.

SchülerInnen des EK LK