Schulleiter Lars Buchalle tauschte sich mit den Teilnehmern insbesondere über ihr ehrenamtliches Engagement aus. Dabei blickten die Schülerinnen und Schüler auf beeindruckende Erlebnisse zurück. Für Eske war die Expedition in Kleingruppen der Bestandteil des Jugendprogramms, auf den sie sich am meisten gefreut hat: „Eine Wanderung mit Übernachtung im Zelt selbstständig durchzuführen und gemeinsam im Freien zu kochen, waren echte Highlights für mich. Ich komme aus einer Camper-Familie“, verriet sie schmunzelnd, dass sie familiäre Erfahrungen für ihr Zertifikat nutzen konnte. Daniel und Jakob haben die DaZ-Kinder des Goethe-Gymnasiums ehrenamtlich im Schwimmen unterrichtet. „Das unterschiedliche Niveau war eine Herausforderung; das Training hat aber auch viel Spaß gemacht.“ Das bestätigte auch Baraa, der mit seinen Brüdern an dem ehrenamtlichen Schwimmunterricht teilgenommen hat und durch die Veranstaltung seine Mitschülerinnen und Mitschüler der internationalen Deutschklasse besser kennenlernen konnte.
Jolie integrierte ihre Liebe zu Pferden geschickt in die verschiedenen Bereiche des Duke Awards. Neben der Pferdepflege im Teilbereich „Talent“ widmete sie sich der Dressur, dem Springen und stieg sogar in den Turniersport ein. Ihr ehrenamtliches Engagement auf einem Bauernhof, wo Menschen mit und ohne Handicap in Kontakt mit Tieren treten können, rundete ihre vielseitige Teilnahme ab: „Ich habe Ställe ausgemistet, die Tiere gefüttert und geputzt und zugesehen, was Besucher des Hofes so machen und auch einiges zusammen mit ihnen unternommen,“ so die Goethe-Schülerin.
„Spektakulär müssen die Leistungen gar nicht sein. Aber die Schülerinnen und Schüler müssen Durchhaltevermögen zeigen, was nicht allen zunächst Interessierten gelungen ist,“ betonte Kai Jackson, der mit vier Kolleginnen und Kollegen das Projekt zum zweiten Mal unterstützte. Daniel, stolz darauf, sechs Monate am Ball geblieben zu sein, ergänzte: „Wir haben mit den Lehrkräften viele motivierende Gespräche geführt. Sie haben nachgehakt, ob wir unsere Ziele erreicht und dokumentiert haben. Zudem haben sie einen Vortrag eines Kollegen über notwendige Utensilien auf einer Expedition organisiert, sodass wir gut vorbereitet waren.“
Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler plant nun, die Silberstufe des Duke Awards zu erreichen, die sich durch zusätzliche Herausforderungen in der Länge und Intensität der Anforderungen auszeichnet.
Die Namen der Absolventen lauten:
Annabelle Brill, Jolie Lutterbey, Jonah Luck, Eske Temmen, Greta Bücker, Milena Viße, Alexandra Befus, Gérard Klekamp, Jakob Kihl, Daniel Averbeck, Anna-Lena Neumann, Carla Kajüter, Emmi Heeke, Maxi Brüggen und Nele Sander.
Kerstin Hannemann