Zunächst begann der Tag mit dem Block „Ansprechen statt Ignorieren“. In einem Sitzkreis ging es um die Frage, welche Berührungspunkte die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema bereits hatten. Anschließend wurden verschiedene psychische Erkrankungen vorgestellt, um Vorurteile abzubauen. Im zweiten Teil wurde der Aspekt auf Bewältigungsstrategien gelenkt und die Schülerinnen und Schüler wurden in Kleingruppen selbst aktiv und erstellten z.B. einen Notfallkoffer, der bei seelischen Problemen zum Einsatz kommen könnte. Schließlich erzählte Patrick im abschließenden Teil „Mut machen“ von seiner Erkrankung und die Klasse konnte ihm persönliche Fragen stellen. „Uns ist es wichtig, auf das hochrelevante Thema aufmerksam zu machen und offen darüber zu reden,“ erläuterte Kira Sasse ihre Beweggründe, das Gespräch mit den Jugendlichen zu suchen.
Melanie Süverling, psychosoziale Beratungslehrerin am Goethe-Gymnasium, hat sich erneut dafür eingesetzt, das Präventionsprogramm an die Schule zu holen: „Depressionen, Angststörungen und Panikattacken führen zu viel Leidensdruck – gerade nach Corona. Wir möchten dazu beitragen, dass sich Betroffene ohne Scham Hilfe holen und keine Angst vor einer Stigmatisierung haben.“
Kerstin Hannemann